Massimo, Schäferhund geboren im Herbst 2000 - gestorben am 18. August 2016

Ein langer Weg beim Omihunde-Netzwerk

Aufnahmedatum: 3. Dezember 2011

 

Aufnahmegrund: Massimos Frauchen war verstorben und sein Herrchen mit ihm in eine Miniwohnung mitten in Berlin gezogen. Damit kam Massimo nicht zurecht und sein Herrchen wollte ihm das nicht mehr antun.

 

Aufenthaltsort: seit Mai 2014 Schleswig-Holstein

 

Es war nicht leicht, eine Pflegestelle für einen stattlichen fast schwarzen Schäferhund zu finden, unkastrierter Rüde, mit anderen Rüden nur bedingt kompatibel war die Auskunft des Herrchens.
Kassandra aus Berlin übernahm dann die Aufgabe und so zog Massi zu ihr, gut betreut obendrauf, da Kassandra bei einem Tierarzt arbeitete. Die Zeit verging und Massi hatte immer größere Probleme, längere Strecken zu laufen, auch wenn die tierärztlichen Untersuchungen außer einer leicht abnehmenden Muskulatur keine Befunde brachten.

Im Frühling 2014 ging es dann leider nicht mehr so weiter wie bisher, zumal Kassandras Leben sich noch einmal grundlegend veränderte und Massi gezwungen war, täglich zweimal eine gute Stunde flotten Fußmarsch auf Asphalt und Wegrändern zu absolvieren hin und zurück zum Arbeitsplatz seiner Menschen. Wir überlegten, was zu tun sei, und beschlossen, doch den Mut zu haben, Massimo auf den Sonnenhof zu holen. Dort waren zwar schon große Rüden, die sich auch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen würden, aber irgendwie war uns, als ob es richtig sei.

Und was sollen wir sagen, es lief vom ersten Moment an großartig mit Massi. Er ist ein Herz auf vier Pfoten, genießt es draußen zu liegen und sich bei Schietwedder heimlich, klamm und leise ins Bett der Hausherrin zu verziehen. Auf frischer Tat erwischt guckt er dann wirklich vollkommen erstaunt, als wüsste er selbst nicht, wie er dort hingekommen ist. Er liebt das Wasser, ruhige Spaziergänge und kurze intensive Toberunden im Garten. Und - er ist sehr zuvorkommend all unseren anderen Hunden gegenüber.

Aufgrund eines Hodentumors musste er noch kastriert werden, hat die OP aber prima weggesteckt und genießt sein Leben Tag für Tag. Manchmal geht das Leben wirklich wundersame Wege für unsere Hunde und wir freuen uns sehr, dass wir Massimo jetzt noch einmal richtig glücklich machen können.

 

 

 

 

Fotos aus dem Alltag