Schutzhof für Hunde und Pferde - Geschäftsstelle des Omihunde-Netzwerks

Das Omihunde-Netzwerk auf dem Weg zum dezentralen Tierheim

Der Sonnenhof Blomesche Wildnis ist ein Schutzhof mit Genehmigung des Veterinäramtes als tierheimähnliche Einrichtung für bis zu 14 Hunde und 10 Pferde. Das gesamte Areal umfasst knapp 3000 qm. Jetzt leben hier 14 alte Hunde (und 5 Pferde/Ponys) in Gruppenhaltung mit Familienanschluss im Haus und können sich tagsüber frei auf dem 650 qm großen Rasengrundstück rund ums Haus bewegen. Alles ist ebenerdig und hundegerecht angelegt. Zusätzlich steht eine komplett hundefest eingezäunte Wiese von ca. 2000 qm zur Verfügung.

 

Unsere 1. Vorsitzende hatte bereits länger den Umzug Richtung Glückstadt geplant in ein kleineres Haus mit größerem Garten und fand schließlich im Herbst 2012 einen Hof kurz außerhalb der Stadt in der Blomeschen Wildnis.

 

Im Februar 2013 bezog die Familie den Hof, noch mit nur acht Hunden insgesamt, doch dies änderte sich schneller als gedacht.

 

Fünf Hunde stammen aus der früheren Tierschutzarbeit von Heike Thiel, bereits Mitte 2013 wohnen 9 Hunde des Omihunde-Netzwerks als Dauerpflegehunde. Es hat die Nutzung des Hofes sich so rapide in diese Richtung entwickelt, wie wir es nie erwartet hätten. Hunde kamen aus der Vermittlung zurück, mussten sofort irgendwo abgeholt werden oder erwiesen sich in normalen familiären Pflegestellensituationen komplett überfordert. Uns fehlten als kleinem Verein schlicht die Alternativen.

 

Tatsächlich sind wir als junger und mitgliedermäßig sehr kleiner Verein zu einem respektablen dezentralen Tierheim geworden.

Und plötzlich hatte der Hof einen Namen

Aber wir wären nicht wir, wenn wir nicht erstmal geholfen hätten und uns dann Gedanken über die Finanzierbarkeit gemacht hätten. So, wie wir damals als ersten Hund Stella in der Gründungsphase aufgenommen haben noch vor unserer offiziellen Gründungsversammlung, so begann auch einfach der Hof zu laufen.

 

Im Sommer beantwortete sich dann auch die Frage nach dem Namen von ganz alleine, denn hier hinten im Garten scheint den ganzen Tag lang die Sonne und die Hunde können lässig auf der Terrasse oder im Garten dösen. Was läge näher als "Sonnenhof Blomesche Wildnis"?

Offene Worte zum Thema Finanzen

Der Hof gehört zu 100 % Heike Thiel und wird auch in keiner Form ans Omihunde-Netzwerk verpachtet. Dies wird auch so bleiben, da keinerlei Abhängigkeiten kreiert werden sollen. Der Betrieb eines solchen Schutzhofes ist natürlich aufwändig. Es geht los mit den laufenden Putzarbeiten, geht weiter mit hohem Verschleiß an Decken, Läufern, Hundebetten, unglaublichen Mengen an Wäsche und endet in häufigen Renovierungsmaßnahmen und extra-Bauten für die Hunde.

 

Es gibt selbstverständlich eine Kostenerstattung für die Pflegeplätze auf dem Hof, da eine geregelte Vollzeitberufstätigkeit neben dem Betrieb einer solchen Einrichtung natürlich nicht möglich ist und auch Heike Thiel von irgendetwas ihren Kühlschrank füllen muss. Bis Mitte 2013  trug der Verein hier nicht mehr Kosten als bei anderen Pflegestellen, die einen Hund bei sich beherbergen, nämlich Tierarzt- und dann und wann Futterkosten für die Hunde. Schon alleine der Personalschlüssel einer Vollzeitkraft für den kleinen Hof brachte die Notwendigkeit einer anderen Lösung.

 

Wir stehen für nachvollziehbare und klare Tierschutzarbeit, möchten auch weiterhin Hunde auffangen können, die aufgrund ihres Gesundheitszustandes einen geschützten Raum bis an ihr Lebensende benötigen. Dies in einem familiären Rahmen, also von der Couch auf die Couch beim Umzug, zu bewerkstelligen, ist unser Ziel. Der Sonnenhof Blomesche Wildnis bietet insbesondere sehr kranken oder verhaltensauffälligen Hunden die Möglichkeit, in Würde ihr Leben weiterzuführen. Wir möchten den Hunden hier ein Zuhause geben, das keinerlei Tierheimatmosphäre hat, sondern wirklich das Leben in der Familie fortsetzt.

 

Ein klassisches Tierheim mit hohen Betriebskosten wäre illusorisch für unseren Verein, würde aber auch gar nicht unserer Auffassung von Tierschutz für alte Hunde entsprechen. Dennoch müssen auch wir mit unserem kleinen Gnadenhof Monat für Monat seine Finanzierung sicherstellen.

 

Wir suchen daher aktiv Sponsoren, die den Betrieb des Sonnenhofes Blomesche Wildnis als Altersheim für das Omihunde-Netzwerk unterstützen durch zweckgebundene Patenschaften oder auch zweckgebundene Spenden für die Hunde, die hier leben. Nur durch kontinuierliche finanzielle Unterstützung wird diese Einrichtung auch weiterhin betrieben werden können.