Gedanken zur Sterbebegleitung beim Hund

Mit freundlicher Genehmigung von Daniela Koppenhöfer. Dieser Beitrag unterliegt ihrem Copyright und wir bitten ausdrücklich, dies zu achten.

Wenn der Abschied beginnt…

 

beginnt auch eine Zeit mit vielen Fragen, viel Leid und leider auch oft großem Unverständnis seitens unserer Mitmenschen. Es ist doch nur ein Hund…!

 

Ich möchte ihnen hier einige Gedanken mit auf diesen Weg geben, Anregungen schaffen und vielleicht ganz neue Sichtweisen eröffnen, wenn Sie es zulassen mögen. Ich möchte ihnen vermitteln, wie sie ihrem Hund den Weg aus dem hiesigen Leben in ein „neues“ Leben liebevoll ermöglichen und selber dabei Trost erfahren können und innerlich ein tiefes Verständnis und eine Reifung erleben dürfen.

 

Zuvor verinnerlichen sie sich vielleicht, dass sie mit ihrem Hund ein Wesen an ihrer Seite haben, welches ihnen in unverbrüchlicher Liebe und Treue zugetan ist. Wer von uns mag die Frage ehrlich beantworten, ob wir Partner, Kinder oder Eltern haben, die uns so annehmen, wie es unser Tier täglich tut? Es erträgt klaglos unsere Launen, richtet sein Leben nach unserem aus, begleitet uns durch alle nur denkbaren Lebenssituationen und wird uns doch immer völlig reinen Herzens und total kritiklos lieben, achten und behüten! Welcher Mensch bietet uns diesen Komfort?

Es ist folglich selbstverständlich, dass wir als Menschen, unserem Tier zum Zeitpunkt des Todes – und wenn möglich auch in der Zeit davor – eine liebevolle, von Verständnis geprägte und warmherzige Begleitung anbieten. Wir lieben unser Tier und es sollte uns also nicht schwerfallen.

 

Wie sehen Tiere den Tod?

 

Für uns Menschen ist der Tod bis heute eines der größten Tabuthemen der Gesellschaft. Allerdings gibt es Naturvölker und Glaubensgemeinschaften, die mit dem Tod liebevoll und natürlich umzugehen verstehen.

In unserer hiesigen Kultur bedeutet der Tod noch immer Angst bringende Gedanken und Sorgen. Sorgen um materielle Verluste, Angst vor der Art des Sterbens, der Trennung von der Familie und dem Grundgedanken „was geschieht nach dem Tod“.

 

Tiere erleben den Tod als etwas völlig Natürliches. Der Kreislauf aus Geburt und Sterben zeigt sich als ein ewiger Ring des Gebens und des Nehmens. Verbunden mit Schmerzen, aber auch mit großen Glücksgefühlen. Im Einklang mit der Natur und Natürlichkeit nehmen Tiere Krankheit und Sterben gelassen und friedvoll an und haben damit die unglaubliche Fähigkeit, loslassen zu können und sich der Situation völlig hinzugeben.

Wie es auch in einigen Religionen geschildert wird, ist es mit dem Tode gleichsam so, als verließe man einen Raum, um einen neuen Raum zu betreten. Unsere Tiere verstehen den Tod in dieser Weise.

 

Sie werden mir zustimmen, dass es ein unbeschreiblich schöner Gedanke ist. Bedeutet es doch, dass wir niemals wirklich das verlieren, was wir lieben. Es wird in der Ewigkeit ein Wiedersehen geben, auf das wir uns beherzt und glücklich freuen dürfen.

 

Ihr Tier muss sterben…

 

Sie wissen um eine schwere Erkrankung Ihres Tieres ? Ihr Tier ist schon sehr alt?

Es beginnt jetzt eine schwere, leidvolle Zeit, in der sie ihrem Tier zur Seite stehen und es begleiten werden. Sie werden zerrissen sein, zwischen der Trauer das Tier zu verlieren und dem Wunsch, helfend für ihren Gefährten zur Verfügung zu stehen. Eine unendliche Menge von Gedanken begleitet sie durch die Tage und Nächte. Sorgen, ob sie erkennen werden, wie es ihrem Tier geht, ob sie auch so helfen können, wie es ihr Tier es sich wünscht, oder gar erwartet.

 

Sie lieben ihr Tier und wenn sie es sich gestatten, sich innerlich auf Dinge einzulassen, die ihnen vielleicht anfangs sehr befremdlich erscheinen, dann werden sie in der Zeit der Sterbebegleitung eine hohe innere Reifung erfahren. Sie werden an dieser Aufgabe wachsen und unendlich wundervolle Erfahrungen mit auf den weiteren Weg nehmen. Sie müssen es sich selbst lediglich erlauben, sich von menschlichen Vorstellungen zu lösen und sich völlig, total und ohne Limit auf die Kommunikation mit ihrem Tier einzulassen. Tiere sind keine „sprachlosen“ Wesen. Tiere teilen sich klar und deutlich mit. Wer liebenden Auges betrachten, beobachten und analysieren kann, der wird diese Form der Kommunikation verstehen und berücksichtigen können. Auf diese Weise werden sie für ihr Tier zu einem echten und wahrhaftigen Partner, zu einer verlässlichen Persönlichkeit und zu einem souveränen Begleiter in der Zeit vor dem Tode und auch danach noch.

 

Das Leben verlischt…

 

Wenn eine schwere Krankheit fortschreitet, werden auch die Zeichen immer deutlicher, dass unser geliebter Gefährte sich langsam auf den Weg macht, in sein neues Dasein.

 

Vielleicht wird das Tier sichtbar immer müder. Die Ruhephasen werden länger und tiefer. Ihr Tier wird jetzt verstärkt Kontakt zu ihnen aufnehmen. Es wird in vielen Fällen ihre Nähe suchen und seine Augen werden sie mit Liebe verfolgen und umfangen. Es wird ihnen auf diese Weise Signale geben, dass langsam die Zeit naht, in der es Hilfe benötigen wird. Sie als Mensch werden jetzt beginnen, erste kleine „Vorbereitungen“ zu treffen. Sie kontrollieren jetzt häufiger Atmung und Temperatur ihres Hundes. Sie richten ein besonders kuscheliges Plätzchen her, an dem der Hund sein Lieblingsspielzeug, Decke und Kissen vorfindet. Das Plätzchen ist in ihrer direkten Nähe. Wenn ihr Hund Probleme hat, sich zu bewegen, sorgen sie bitte dafür, dass Wasser und eventuell Futter in erreichbarer Nähe zur Verfügung stehen.

 

Es gibt Hunde, die in der Zeit vor ihrem Tod den Wunsch haben, sich zurück zu ziehen. Dieser Wunsch ist völlig natürlich und sollte auch respektiert werden. Oft reicht ein separates Zimmer aus, in das der Hund sich bei Bedarf zurückziehen kann. Manchmal zieht es das Tier aber magisch nach draußen in die Natur. Wer einen eigenen Garten hat, sollte auch diesem Wunsch entsprechen. Eine warme Decke am Boden des Lieblingsplatzes sorgt für eine weiche und bequeme Liegestatt. Der Platz wird vom Hund bestimmt und ist meistens an einer „gedeckten“ Ecke unter Bäumen oder Büschen.

 

Die sichtbaren Zeichen, dass das Ende nun nahen wird, sind meistens klar erkennbar. Das Tier frisst nicht mehr und wird nach einer Weile auch das Trinken einstellen. Bitte betupfen Sie dann Nase und Mund des Hundes regelmäßig mit einem feuchten Tuch.

Stellen wir uns den Körper als „Seelenhaus“ vor, so wird uns klar, dass Nahrung und Trinken nun nicht mehr benötigt werden. Ihr Hund wird den Körper mit dem Tode abstreifen. Es ist gleichsam so, als legten wir Menschen ein Kleidungsstück ab, um es zu entsorgen, weil wir es nicht mehr benötigen.

Die Atmung des Tieres wird unregelmäßig und schwächer. Der Hund atmet nun „nach innen“. Für uns scheint dieser Zustand bedrohlich zu sein, er sollte aber als das verstanden werden, was er letztlich darstellt: Der Hund stellt seinen Stoffwechsel ein. Auch die Atmung wird nun über kurz oder lang nicht mehr benötigt. Die Sauerstoffversorgung wird minimiert.

 

Viele Hunde beginnen in diesem Stadium, unruhig zu werden. Sie sind ruhelos und wandern ziel- und blicklos umher. Manchmal werden stöhnende Laute ausgestoßen, die aber nicht unbedingt auf Schmerzen hinweisen müssen. Jetzt sind homöopathische Mittel sehr hilfreich.

Schaffen sie ihrem Hund ein ruhiges Umfeld. Setzen sie sich zu ihm und lesen sie ihm etwas vor. Sie können Märchen lesen und eine sonstige „weiche“ Literatur wie z.B. „Der kleine Prinz“ wählen. Es sollte vielleicht nicht der Börsenteil der Tageszeitung, oder ein Krimi sein. Das Vorlesen hat zwei wundervolle Effekte: Sie selber sind konzentriert und damit ein wenig abgelenkt und ihr Tier wird den ruhigen Klang der vertrauten Stimme als angenehm und beruhigend empfinden.

 

Erzählen sie ihrem Tier von schönen, gemeinsamen Tagen. Versichern sie ihr Tier ihrer tiefen Liebe und Zuneigung. Entschuldigen sie sich einfach mal dafür, dass sie ihm vielleicht irgendwann Schmerz, oder Leid zugefügt haben. Bereinigen Sie Situationen, aus denen nach dem Tod des Tieres für sie Konflikte und ein schlechtes Gewissen entstehen könnten. Ihr Tier wird sie verstehen und es wird ihnen alles vergeben, was vielleicht zu vergeben ist.

 

Spielen sie für ihr Tier leise und beruhigende Musik ab. Manche Hunde haben regelrechte Vorlieben hinsichtlich dessen. Eine meiner eigenen Hündinnen liebt Vivaldi und entspannt bei dieser Musik ungeheuer.

Als sehr angenehm empfinden Hunde in dieser Phase den Geruch von Rosenblüten. Vielleicht haben sie eine Duftlampe zur Hand, in der sie Rosenöl verdunsten lassen können?

 

Nehmen sie sich Zeit für Abschiedsworte und lassen sie z.B. ihre Kinder leise von ihrem Tier Abschied nehmen. Sorgen sie aber bitte immer für eine ruhige und entspannte Atmosphäre!

Bitte konzentrieren sie sich jetzt besonders stark auf die Signale, die ihr Hund ihnen übermittelt, denn es gilt die Entscheidung zu treffen, ob man Sterbehilfe leistet, oder ob das Tier den Weg allein beschreiten möchte und vor allem auch kann.

Viele Hunde sterben allein und in der Nacht. Hier setzt eine gewisse Selbstbestimmung ein und der Wunsch, seinem Menschen den Schmerz nicht größer zu machen, als es unbedingt nötig ist. Ihr Hund muss in Ruhe seine Seele auf den Weg schicken können und damit seinen Körper verlassen dürfen. Das innere Gleichgewicht muss also gewahrt sein! Bitte nehmen sie darauf Rücksicht!

 

Sterbehilfe ja oder nein?

 

Sie werden die Kommunikation zu ihrem Tier aufgenommen haben und werden nun die Signale deuten können, ob ihr Hund Hilfe benötigt, oder sich allein auf die Reise machen kann.

Bevor sie eine vielleicht vorschnelle Entscheidung zugunsten der Sterbehilfe treffen, überdenken sie bitte die Entscheidung genau!

Überdenken sie einfach folgendes Szenario: Ein ihnen sehr nahe stehender Mensch erhält die Diagnose Krebs – unheilbar. Sie dürften Sterbehilfe leisten, wenn es gesetzlich legal wäre. Würden sie diesem Menschen sofort nach der Diagnose einen Sterbecocktail servieren, oder würden sie warten, bis dieser Mensch ihnen sagt: „Ich kann nicht mehr. Ich sterbe nicht ohne Hilfe – also hilf mir bitte jetzt!“

 

Ebenso müssen sie überlegen, wann ihr Tier Hilfe braucht.

Immer dann tut Hilfe dringend Not, wenn:

 

-Der Hund so massive Atembeschwerden hat, dass ein Erstickungstod droht.

-Schmerzen so unendlich sind, dass das Tier beißt und aggressiv ist , es also keine Hilfe mehr zulässt!

-Wenn die Augen bereits blicklos in die Unendlichkeit gehen, sich stark eintrüben und trotz erkennbarem Kampf nicht die Möglichkeit besteht, dass das Tier den Weg allein beschreiten kann.

- Alle normalen Körperfunktionen komplett eingestellt sind und das Tier sich quält.

-Das Tier nur noch im Dämmerzustand befindlich ist und keine Reaktionen mehr zeigt.

 

Bitte lassen sie ihr Tier daheim in seiner vertrauten Umgebung einschläfern. Halten Sie das Tier, beruhigen sie es. Vermitteln sie das Gefühl endloser Dankbarkeit, Liebe und Wärme. Sagen sie ihm alle Worte, die sie ihm mit auf den nun kommenden Weg mitgeben wollen. Schämen sie sich ihrer Gefühle nicht. Lassen sie ihr Tier in Ruhe gehen – lassen sie bitte los. Nehmen sie den eigenen Schmerz an und lassen sie ihn zu.

 

Wenn sie in dieser Situation überfordert sind (was wahrlich nachvollziehbar ist), sorgen sie rechtzeitig für jemanden, der bei ihnen und dem Tier ist. Es kann sich dabei auch gern um jemanden handeln, dem das Tier nicht so nahe steht, wie z.B. ihnen. Ein „Außenstehender“ mit Verständnis für ihre Situation.

 

Wenn ihr Tier nicht daheim sterben kann, so versuchen sie es bitte so einzurichten, dass möglichst viele der oben genannten Punkte auch in einer Klinik oder Praxis umgesetzt werden. Die meisten Tierärzte haben Verständnis dafür und räumen ihnen gern die notwendige Zeit ein, um Abschiedsrituale zu praktizieren! Bitte bedenken sie: Auch wir Menschen sterben nicht gern in einer anonymen Klinik und wünschen uns dann ein wenig heimische Atmosphäre um den Zustand von Liebe und Geborgenheit herstellen zu können.

 

Ihr Tier ist verstorben…

 

Wenn ihr Tier daheim verstorben ist, lassen sie es bitte für einen halben Tag noch an seinem Platz liegen. Legen sie unter den Körper eine wasserfeste Unterlage unter eine kuschelige Decke. Es ist völlig normal und kommt vor, dass nach dem Tod Körperflüssigkeiten ausgeschieden werden. Entzünden sie bitte eine Kerze im Fenster.

Ihr Tier wird noch nach seinem Tod eine enorme Menge Energie abgeben. Bei uns Menschen ist das nicht anders. Bitte decken sie das Tier liebevoll zu (Kopf unbedeckt). Sie können gern eine Blume oder ein geliebtes Kuscheltier zum Körper legen.

Setzen sie sich -wenn irgendwie möglich- zu ihrem Tier. Lassen sie eventuell andere in ihrem Haus befindliche Haustiere Abschied nehmen! Abschiedsrituale sind für das Verständnis und die Annahme für ihre weiteren Tiere äußerst wichtig und daher unerlässlich!

Vielleicht passiert ihnen jetzt ein schier unglaubliches Wunder und sie können sehen, wie die Seele ihres Tieres den Körper verlässt! Lassen sie sich darauf ein und akzeptieren sie, dass sie eventuell etwas sehen, was andere und außenstehende Menschen nicht nachvollziehen können. Nehmen sie diese Erfahrung in großer Liebe und Dankbarkeit an. Wünschen Sie ihrem Tier eine gute Reise und ein wundervolles Leben in der neuen Dimension. Lassen sie es in Würde, Liebe und Frieden von ihnen gehen. Öffnen sie ein Fenster und machen sie sich bewusst, dass die Seele ihres Tieres sich auf die Reise gemacht hat. Auch wenn es jetzt leiblich nicht mehr bei ihnen ist, wird ihr Tier sie niemals verlassen. Vielleicht erleben sie sogar kleine Zeichen seiner weiteren Anwesenheit?!

 

Gestatten sie sich selbst nun, die große und unmenschliche Trauer anzunehmen. Verinnerlichen sie sich aber dabei bitte, dass es ihrem geliebten Tier nun wirklich gut geht. Durchlaufen sie in Gedanken die gute Zeit, die sie gemeinsam hatten. Lassen sie auch Gedanken zu, die vielleicht an eine schwerere Zeit erinnern. Lesen sie die Geschichte der Regenbogenbrücke und freuen sie sich auf das Wiedersehen, was es irgendwann, aber ganz sicher geben wird!

 

Einen halben Tag nach dem Tod ihres Tieres können sie sich um die Beerdigung kümmern. Ich gehe hier davon aus, dass sie sich immer g e g e n eine Tierkörperbeseitigungsanstalt entscheiden werden!

 

Abschiedsrituale…

 

erleichtern ihnen das Loslassen und helfen ungemein, die Trauer zu überwinden.

 

Hier ein paar Vorschläge für – wie ich finde – wunderschöne Rituale:

 

Laden sie nach dem Tod Freunde und Bekannte ein, die ihr Tier kannten. Setzen sie sich zusammen und jeder erzählt eine kleine Geschichte oder Begebenheit aus dem Leben des Tieres. Erinnern sie sich an dessen Vorlieben, kleine Schelmereien oder auch die gemeinsame Lösung von Konflikten.

 

Legen sie ein Erinnerungsglas an. Sammeln sie schöne und markante Steine. Schreiben sie auf jeden Stein eine Eigenschaft ihres Tieres. Vielleicht auch eine Vorliebe. Schreiben sie kleine Sätze auf den Stein, mit denen sie ihrem Tier in der Ewigkeit eine Mitteilung machen möchten. Sammeln sie die Steine in einem schönen Glas. Sie können das Glas gefüllt als Erinnerung bewahren. Sie können die Steine auf das Grab des Tieres legen. Wenn sie das Tier einäschern ließen, legen sie die Steine doch einfach an eine Stelle im Wald oder Garten, an der ihr Tier sich gern aufhielt und glücklich war.

 

Schreiben sie ihrem Tier einen langen und liebevollen Brief. Sagen sie ihm in diesem Brief alles, was sie nochmal aussprechen möchten. Falten sie aus dem Brief ein kleines Schiffchen und lassen sie dieses Schiffchen bei Sonnenaufgang an einem Fluss mit der Strömung schwimmen. Dazu können sie Blütenblätter mit auf den Weg schicken.

 

Vielleicht haben sie in der Zeit der Sterbebegleitung ihre Gedanken aufgeschrieben? Vervollkommnen sie diese Aufzeichnungen mit den Empfindungen in der unmittelbaren Zeit des Todes und der Zeit danach. Lassen sie ein schönes Fotobuch mit Fotos ihres Tieres anfertigen und schreiben sie alle Gedanken und Notizen dazu.

 

Nachgedanken

 

Sie haben ihrem Tier jetzt einen unglaublichen, unschätzbaren und vor Liebe strahlenden Dienst erwiesen. Sie haben es gehen lassen…!

Für sie beginnt nun eine schwere Zeit und in den ersten Tagen werden sie in jeder Sekunde ihren Gefährten schmerzlichst vermissen. Bitte verinnerlichen sie sich, dass ihr geliebtes Tier immer an ihrer Seite sein wird, denn sie waren „sein Mensch“.

 

Leider ist es uns oft verwehrt, unserem Tier diesen letzten Dienst zu erweisen, wenn z.B. ein Unfalltod das Tier ohne Vorankündigung aus unserem Leben nimmt. Bitte befreien sie sich von eventuell auftretenden Gedanken, sie hätten diesen Tod verhindern können, oder hätten dem Tier die beschriebene Art der Sterbebegleitung „versagt“. Ihr Tier wird es verstehen und verzeihen! Sie können noch immer nach dem Tode viele liebevolle Gesten anbringen und ihr Tier mit ihren guten Gedanken grüßen.

 

Bitte bedenken sie immer: Tot ist nur der, der vergessen wird. Sie werden ihr Tier niemals vergessen und es wird immer in ihrem Herzen weiterleben.

Ich wünsche Ihnen Kraft, Verständnis und Stärke. Ich wünsche ihnen viele gute Gedanken und eine friedvolle Zeit im Abschied von ihrem Tier!

 

copyright © 2010 by Daniela Koppenhöfer