2010 bei Gründung unseres Vereines war unser Konzept, die aufgenommenen alten Hunde möglichst wieder in neue Familien endgültig zu vermitteln. Wir alle hatten vorher in Vereinen Tierschutz
geleistet und kannten die Arbeit mit privaten Pflegestellen.
Was wir nicht bedacht hatten, war dass unsere Schützlinge zum Teil sehr pflegebedürftig sind und ihre Lebenszeit recht begrenzt ist. Tatsächlich mussten wir feststellen, dass viele Menschen sich
scheuen, einen kranken Hund für nur noch kurze Zeit mit allen Konsequenzen aufzunehmen.
Mehr und mehr entwickelte sich so das System der Dauerpflege bei uns zum Normalfall. Ein Dauerpflegehund lebt in seiner privaten Pflegefamilie wie ein eigener Hund, bleibt jedoch im
Vereinseigentum und wird in enger Kooperation mit uns tierärztlich versorgt. Die Pflegefamilie trägt die Kosten, die sie leisten kann, in der Regel Futter und Hundesteuer, und wir sind für die
Tierarztkosten und außergewöhnliche Ausgaben zuständig.
Gemeinsam beraten wir, welche tierärztlichen Behandlungen wann sinnvoll und nötig sind und sorgen so für eine optimale Betreuung des Hundeseniors in familiärer Umgebung. Unsere Pflegefamilien
sind wichtiger Bestandteil unserer Tierschutzarbeit und ermöglichen diese überhaupt.
Seit 2014 hat sich unser Hundebestand auf regelmäßig um und bei 40 Dauerpflegehunden eingependelt, davon rund 10 auf dem Sonnenhof, unserem Altersheim für Hunde.