Kastrationen beim Omihunde-Netzwerk

Kastrationen sind ein großes Thema im Tierschutz. Befürworter kastrieren grundsätzlich, um Vermehrung auszuschließen, Gegner weisen auf die Gesundheitsrisiken und die Gesetzeslage hin, die eine Kastration nur mit medizinischer Indikation zulässt. Wir beim Omihunde-Netzwerk entscheiden individuell bei jedem Hund, schauen, ob die Gesundheit eine Kastration erforderlich macht, andererseits, ob sie dem Hund überhaupt noch zuzumuten ist wegen des Narkoserisikos. Tatsächlich sind wir überrascht, dass der Großteil der von uns übernommenen Hunde unkastriert ist. Gerade bei den Hundesenioren ist eine Kastration dann natürlich nicht mehr ganz so leicht entschieden. Bei Benno und Schnuppe z.B. blieb uns gar keine Wahl wegen schwerer Erkrankungen. Beide mussten trotz hohen Narkoserisikos operiert werden.

Heute werden Fitti und Simba kastriert, Fitti, weil er einen Tumor am Hodensack hat, der ihm Schmerzen verursacht, Simba, weil er hormonell leider vollkommen neben sich steht, sobald eine Hündin in seine Nähe kommt. Update 16:45 Uhr: Fitti konnte nicht kastriert werden, da er hustet. Die Tierärztin wollte natürlich kein Risiko eingehen. So wird zunächst der Husten auskuriert und dann sehen wir weiter.

 

Von 50 Hunden (25 w/25 m), die wir bisher aufgenommen haben, waren nur 8 bereits kastriert (3 w/5 m), 2 Rüden zusätzlich chemisch kastriert.

Wir haben dann 4 Rüden im Alter von 4, 10, 12 und 13 Jahren kastrieren lassen, bei 3 Rüden im Alter von 8, 10 und 16 Jahren einen Kastrationschip setzen lassen und eine Hündin im Alter von 15 Jahren als Not-OP kastrieren lassen. Neue Halter haben drei Hündinnen und vier Rüden kastrieren lassen.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0